Auch dieses Jahr durften die Schülerinnen und Schüler vom Boostock die letzte Woche vor den Frühlingsferien als Spezialwoche erleben. Kinder, Jugendliche und Lehrpersonen von der ersten bis zur neunten Klasse waren mit sehr unterschiedlichen Programmen unterwegs.

1. – 3. Klasse
Unter dem Motto «Spiele und Spielen» besuchten Erst- bis Drittklässler in Baden den Spielplatz im Graben an der unteren Halde. Sechzig fröhlich aufgeregte Kinder standen am Morgen auf dem Boostockplatz und liefen dann gemeinsam zur Bushaltestelle. In Baden durften sie sich gemeinsam austoben und erzählten am nächsten Tag, wie sehr sie das genossen hatten. 

Weiter widmeten sich Erst- und Drittklässler Fadenspielen und anderen Gesellschaftsspielen.

Das Highlight in der ersten und dritten Klasse war das afrikanische Kalahaspiel. Die Kalahas wurden im Schulzimmer aus Eierkartons erstellt - danach konnten die Kinder ihre Konzentration und ihr strategisches Denken trainieren. Die Zweitklässler hingegen bastelten ihre eigenen Mühlen und veranstalteten am Ende sogar ein Mühleturnier.Vielen Dank an alle ProjektgruppenleiterInnen, aber insbesondere tausend Dank an die kreativen Kids mit ihren einfallsreichen Köpfen für all die schönen Dinge, die entstanden und weiterhin im Schulhaus bewundert werden können.

4. – 6. Klasse
Bei den Viertklässlern stand die Stärkung des eigenen «Ich» im Vordergrund. Die Kinder diskutierten und reflektierten lang über Chancen und Gefahren der Social Media, erstellten Affirmationskärtchen (also Kärtchen, in denen sie ihre Stärken festhielten) und verbrachten einen gemeinsamen Tag im Wald.

«Frankreich!» war das Thema der 5. Klasse. Französisch wurde jeden Tag gefrühstückt mit Schokomilch, Tee, französischem Honig, Corn Flakes, süssen Brötchen…

Danach wurde hart gearbeitet: Unter anderem wurden die französischsprachigen Länder erforscht, die Ergebnisse auf Französisch übersetzt und sorgfältig auf Plakate abgeschrieben. Stolz konnten die Kinder ihre Plakate im Schulzimmer aufhängen und die Arbeiten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler bewundern.

Im Mittelpunkt der Projektwoche stand bei der sechsten Klasse der neue Boostock-Spielplatz. Mehrmals liefen die Schülerinnen und Schüler in den Wald, brachten Äste zurück, zerschnitten sie, machten einen Haufen, um die Äste am Freitag in die neuen Hochbeete zu kippen und stampfen. Es wurden auch Steine gesammelt, zum Teil auch wirklich schwere: Jedes Kind wollte die anderen übertreffen und so wurden anfänglich beachtenswerte Brocken in die Rucksäcke gestopft. Beim zweiten Steine-Sammel-Marsch war es für alle einfacher einzuschätzen, wer wieviel zu schleppen vermag. Der Rückweg wurde zwar trotzdem anstrengend, aber nicht mehr so eine grosse Strapaze.

 
Am Ende entstand doch ein erheblicher Steinhaufen und die Hochbeete bekamen ihre Grundschicht.

Natürlich wurde auch das Wohl des Leibes gepflegt und die Klasse durfte eigene Spaghetti kneten, wälzen und kochen. Dazu gab es einen Bärlauchpesto mit frisch gepflücktem Bärlauch und leckere Zitronenmuffins.

Oberstufe und KIK
«Tierisch» lief es im KIK ab: Die Schülerinnen und Schüler wurden durch das Kennenlernen, Zeichnen und Vorstellen von A-Z-Tieren ins deutsche Alphabet eingeführt.

Die Klassen R1a und S1B waren vielfältig unterwegs. Teils waren sie im Bau der Hochbeete für den Spielplatz tätig und konnten diese aufwendige Arbeit pünktlich beenden. Teils bastelten sie aus PET-Flaschen Windmühlen, welche dann auf Holzstäbe befestigt wurden. Das Kunstwerk wird ebenfalls Bestandteil des Spielplatzes sein.
 
Auch diese zwei Klassen waren draussen unterwegs: Am Mittwoch unternahmen sie eine Radtour zum Kloster Fahr. Als Abschluss der Woche wurde dann in der Schulküche gekocht, gegessen und wieder aufgeräumt.

Die R3d befasste sich während der Woche vertieft mit dem Thema Fair Trade. Umfangreiche Dossiers wurden von allen Schülerinnen und Schüler erstellt, in denen beispielhaft der Bananenhandel oder die Herstellung von Blue Jeans und Teppichen unter die Lupe genommen wurden.

Als Ergebnis zeigen die Dossiers auf, wie unfair das Geld im Laufe der Lieferkette verteilt wird. Ebenfalls werden die Arbeitsbedingungen der Arbeiter/innen in der Herstellung untersucht und es wird über das eigene Konsumverhalten reflektiert.

Die Woche ist für alle schnell verflogen, nun freuen wir uns auf die Ferien und danach auf die Einweihung des neuen Spielplatzes!