Vom 24. bis 28. Mai verbrachte die Klasse R3a ihr Klassenlager im Val Müstair in Form eines Arbeitseinsatzes. Hier die Tagesberichte der Schüler und Schülerinnen:

 

Montag, 24.05.10
Am Montagnachmittag, nachdem wir in Santa Maria ankamen, gingen wir wandern und vier andere Leute kochten. Wir gingen als erstes zu einem Kinderspielplatz, dort blieben wir nicht lange. Wir gingen weiter zu einem sehr steilen Geröllhang. Der steile Hang war mit Kieselsteinen und mit mittelgrossen Steinen voll. Wir bestiegen den Hang, Ich rettete jemanden vor dem Absturz. Ein paar andere Leute konnten nicht rauf und noch ein paar andere wollten nicht rauf, weil sie Höhenangst hatten. Wir liefen weiter bis zu einem Platz, wo wir wieder runter gehen konnten. Wir gingen nach unten, die anderen waren vor uns da, weil sie nicht rauf mussten. Wir waren in der Nähe von einem Campingplatz. Wir blieben dort etwa 10 Minuten, dann gingen wir nach unten und da sahen wir einen Brunnen. Dort gab es so eine Art Wasservorhang oder so. Da es sehr warm war, zogen sich einige spontan aus und gingen sich abkühlen. Danach gingen wir weiter nach unten und machten kurz eine kleine Trinkpause. Schlussendlich gingen wir noch zum Bergbach runter und dann heisshungrig zurück in die Unterkunft. Das Essen war lecker, es gab Maccaroni alle cinque pi. (Valon)

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>   Den Steilhang hinunter!

>> Die Abkühlung.

 

 

Dienstag, 25.05.10
Der erste Tag fing mit schönem sonnigem Wetter an.  Wir wurden in Dreiergruppen aufgeteilt mit je einer Lehrperson und einem Förster. In der Gruppe, wo Herr Käppeli war, arbeiteten Laura, Lorena und Azemina mit. Der Vormittag war sehr schnell vorbei, weil wir viel zu tun hatten. Wir säuberten die Bergstrasse von Lärchennadeln und –zapfen, damit die Strasse nicht mit Gras überwachsen wird. Nach dem Mittagessen hatten wir nicht mehr so Lust zu arbeiten, weil es sehr heiss war und wir langsam müde waren. Wir arbeiteten auf ca. 1700 Metern ü. M. und dort ist die Sonne sehr aggressiv. Da wir so hoch oben waren, lag noch irgendwo Schnee. Herr Käppeli wollte unbedingt Schlitteln, aber wir hatten keinen Schlitten dabei. Darum nahm Herr Käppeli kurzerhand die Schaufel, die wir für unsere Arbeit brauchten und wollte damit herunterschlitten. Der Schnee war nicht sauber und ziemlich hart. Laura hatte sehr heiss und wollte unbedingt braun werden. Sie hatte sich geweigert sich einzucremen und bekam einen Sonnenbrand. Herr Käppeli wollte sie erfrischen und hatte die Schaufel mit Schnee gefüllt und Laura damit erfrischt. Lorena und Azemina hatten `was zu lachen. Es hatte sehr Spass gemacht mit dem Lehrer zu arbeiten, weil man so einmal die andere Seite vom Lehrer sehen kann. Am Abend waren alle müde es war ziemlich anstrengend. (Azemina)

 

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>  Mittagspause.

>> Wegunterhalt, eine staubige Angelegenheit

 

 

Mittwoch 26.05.2010
Am Mittwochmorgen bin ich sehr früh aufgestanden. Weil ich am Dienstagabend zu unruhig war, musste ich im Gang vor dem Lehrerzimmer schlafen. Am Morgen früh habe ich noch freiwillig der Küchentruppe geholfen. Danach wachten alle auf und assen Frühstück.

Am acht Uhr gingen wir zu den Autos und fuhren zu unserer Arbeitsstelle. Ich war mit Sadulah, Firat, Valon, Vijay, Laura, Azemina und Lorena. Unsere Leiter hiess Silvio und von den Lehrpersonen war Frau Stein bei uns. Ich putzte weiter die Waldstrasse. Um halb zehn hatten wir mit unserer Gruppe „Znüni“.. Danach putzten wir weiter bis zur Mittagspause. Danach fuhren wir ein Stück weiter und fingen dort auch an zu putzen. Eigentlich haben wir ganzen Tag nur Waldstrassen geputzt. In der Zwischenzeit hatten wir noch eine kleine Pause. Später schafften wir bis fünf Uhr und dann fuhren wir wieder zur Unterkunft  zurück. Dort legten wir uns was Bequemes an und gingen duschen. Ich hatte Kochen an diesem Tag. Zum Essen gab es Hörnliauflauf und als Dessert hatten wir „Schoggi-Banane“. Danach wuschen Firat und ich ab. Später hatte ich noch eine halbe Stunde Pause. Als die Pause fertig war, mussten wir unsere Handys abgeben und ins Bett gehen. Um Zehn Uhr hatten wir Nachtruhe und durften keinen Lärm mehr machen. Manche machten noch etwas Unsinn. Herr Käppeli kam noch ein paar Mal in unser Zimmer und wartete bis wir eingeschlafen waren. Ich schlief an diesem Tag sehr schnell ein, weil ich von der Arbeit sehr müde war. (Ali)

 

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> Mit dem Jeep wurden wir abgeholt.

>> Regenrinne frei pickeln.    

 

 

Donnerstag, 27.05.10
Wir haben heute einen Wildzaun demontiert. Ein Wildzaun ist ein ca. 3 m hoher Drahtzaun. Er hält die Hirsche und Rehe davon ab die kleinen Bäume anzufressen, damit die Bäumchen wachsen können. Zuerst mussten wir die Hagraffen von den Pfählen nehmen, danach das Drahtgeflecht lösen und aufrollen oder zum fortschmeissen zusammenlegen.
Es hat geregnet und war kalt, wir hatten fast alle die Regenhosen nicht angezogen, darum waren die Meisten auch sehr nass. So um 12 Uhr sind wir dann alle zurück in das Lagerhaus gefahren und sind auch da geblieben. Weil es nicht aufgehört hat zu regnen, sind wir den ganzen Nachmittag dort geblieben.
Am Abend hatte es aber doch aufgehört mit regnen, da sind wir zur Feuerstelle gelaufen und habe nachgeschaut, ob man noch bräteln kann. Und wir haben dann da oben gebrätelt, und es hat sehr Spass gemacht. Nach dem Essen sind wir dann zurückgegangen, und haben noch das Dessert gegessen. (Vijay)

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 >  Hagraffen rauswuchten.

>>  Draht aufwickeln.                                                 

 

 

Freitag, 28.05.10
Alle sechs Mädchen meldeten sich freiwillig, um am Morgen unter Anleitung von Beat Solinger das ganze Lagerhaus zu putzen. Die Knaben haben unterdessen noch den Wildzaun fertig abmontiert.
Tatijana und ich übernahmen das Knabenzimmer.
Das sah wirklich schrecklich aus. Ich war geschockt als ich unter die Betten schaute und aufwischte. Ich fragte mich, wie die Jungs in diesem Chaos schlafen konnten. Da sah ich angebissene Sandwiches, Salami, Chips, Gummibärli und vieles mehr. Als wir endlich fertig waren,  sah es sehr sauber aus.
Danach hatten wir zwei Stunden Pause. Nach der Pause wurden wir vom Förster Armin abgeholt und begannen nochmals eine Strasse im Wald zu putzen. Das war sehr anstrengend, da wir einfach langsam keine Energie mehr hatten, aber wir haben es überlebt. Der Tag ging sehr schnell vorbei, und schon mussten wir unsere Koffer holen und zurückkehren. Die Reise ging sehr lang (4h 40min) und wir mussten wieder viermal umsteigen. Um 22.19 Uhr waren wir todmüde und glücklich zurück in Spreitenbach. (Adriana)

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 >  Drahtzaun aufrollen.

>> Die R3a!