Mathematik im Kindergarten – wie geht das?

Mathematik begegnet uns im Alltag oftmals direkt, wenn wir Preise vergleichen, Rechnungen zahlen oder ausrechnen, wie schwer der Sonntagsbraten sein muss, damit alle satt werden. Aber Mathematik versteckt sich noch in vielen anderen Bereichen, die wir mit den Kindern erkunden: Wir suchen Sockenpaare, zählen am Ende der Pause im Garten, ob schon alle Kinder da sind oder wir basteln mit Dreiecken, Rechtecken, Quadraten und Kreisen. Zurzeit gehen wir der Frage auf den Grund: Was ist ein Muster? Wie kann man ein Muster von einem „Chrüsimüsi“ unterscheiden? Wo können wir im Alltag Muster entdecken?

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 Den Anfang machen solche Aufgaben: Die Lehrperson legt ein Muster aus 5-8 Plättchen, die Kinder führen die Muster weiter. Wenn alle Reifen fertig gestaltet sind, halten sich die Kinder die Augen zu, die Lehrperson entfernt hier und da ein Plättchen und ein Kind darf dann herausfinden, welches Plättchen an welcher Stelle fehlt. Schnell haben die Kinder die Strategie entdeckt, dass man sich zuerst das Gesamtbild ansehen muss und daraus schliessen kann, wo welches Plättchen hinkommen muss.
Ab jetzt werden Klatschrhythmen als Muster benannt, die Kinder erkennen nach und nach, dass zum Bespiel die Musik einem Muster folgt (Strophe – Refrain – Strophe – Refrain ….), aber auch, dass die Wochentage und Jahreszeiten ein „Muster“ darstellen.
Aber das Wichtigste bleibt: Die Kinder entdecken spielerisch und mit Freude, was Mathematik alles kann.