Projektwoche im Hasel

Im Schulhaus Hasel hat vor den Frühlingsferien die Projektwoche stattgefunden.

Am ersten Oktober dieses Jahres wird auch die letzte Gemeinde im Kanton Aargau, Spreitenbach, die Abfallgebühren einführen. Aufgrund dieses Ereignisses hat das Schulhaus Hasel eine Projektwoche zum Thema Recycling, Abfall und Konsum durchgeführt.

Am Montag hat sich das gesamte Schulhaus Hasel für den Cleanup-Day auf dem Schulhausplatz eingefunden. 360 Schülerinnen und Schüler sind gewappnet mit Abfallsäcken und Handschuhen in ganz Spreitenbach unterwegs gewesen und haben den ganzen Morgen Abfall eingesammelt. Die vierten Klassen haben den Industriesektor auf Vordermann gebracht. Insgesamt haben die beiden Klassen über fünfzehn Abfallsäcke gefüllt. Von kleinen Papierfetzen, über PET-Flaschen und Glasflaschen bis hin zu Auto-Fussmatten und Fussbällen, alles wurde mitgenommen, um es anschliessend auf dem Schulhausplatz korrekt zu trennen. Dort befanden sich Boxen für Papier, Alu, Metall, Karton usw. Die Kinder haben die Abfallsäcke aufgemacht und den Inhalt in die korrekten Boxen entsorgt. Bei Unsicherheiten konnten sie sowohl die beiden Mitarbeiter der Gemeinde sowie auch die Lehrpersonen fragen.

Während diesem Morgen sind oftmals die gleichen Fragen aufgekommen: «Sie, warum werfen die Menschen einfach alles auf den Boden?» «Warum gibt es nicht mehr Abfalleimer?» «Wissen die Menschen nicht, dass so viel Abfall für unsere Natur schlecht ist?» «Wie lange dauert es wohl, bis es wieder so aussieht?»

Auf den Dienstag haben sich die Kinder ganz speziell gefreut, denn unsere Klasse hat die Umweltarena besucht. Wir konnten im Indoorparcours verschiedene Fahrzeuge, wie Tandem oder Elektrotrottinett ausprobieren. Anschliessend haben wir eine spannende Führung zum Thema Abfall, Konsum und Recycling erhalten. Nach einem ausgiebigen Mittagessen durften die Kinder die interaktive Ausstellung der Arena frei besichtigen – grössten Anklang hat dabei die Rutsche gefunden.

Am Mittwoch haben wir mit PET-Flaschen Äpfel kreiert. Andere Schulklassen hingegen haben das Angebot der TW-Lehrerinnen in Anspruch genommen und dort beispielsweise Früchte- oder Gemüsesäcke aus alten Vorhängen genäht.

Am Donnerstag haben die Schülerinnen und Schüler das in der Umweltarena erhaltene Wissen umgesetzt indem sie Plakate gestaltet haben, um entweder die Menschen zum Recycling zu motivieren, zu erklären wie recycelt wird oder auf die Folgen von Littering in der Umwelt – Natur und Meere – aufmerksam zu machen. Anschliessend haben wir das 90-minütige «Geländespiel» gemacht. Dort wurden die zwei Klassen in Teams aufgeteilt und durch eine Geschichte spielend animiert Abfall einzusammeln und zu sortieren.

Freitags haben wir bei einem Spaziergang durch Spreitenbach gemacht und dabei die verschiedenen Abfallentsorgungsstellen besucht und besprochen was, wie und wo entsorgt werden kann.

Ausserdem gab es für die älteren Mittelstufenklassen die Möglichkeit die Kläranlage zu besichtigen und die Unterstufe konnte am Freitag einem Müllmann Fragen stellen sowie den Hinterbereich des Abfuhrwagens genauer anschauen und die ganz mutigen unter ihnen sogar daran schnuppern.

Die Schülerinnen und Schüler waren die gesamte Woche sehr motiviert und waren stolz darauf, dass ihr Dorf jetzt sauberer und schöner aussieht. Sie wurden auf eine spannende, spielerische und kunstvolle Weise für die Thematik sensibilisiert.

 

 A.C.